Schon oft hat man sich als Laie sicherlich gefragt, was es für einen Unterschied macht, ob man nun ein 26 Zoll Rad oder ein 28 Zoll Rad am Bike verwendet.
Gibt es überhaupt Unterschiede oder dann solch signifikante, dass es nennenswerte Pro- und Kontraargumente für beide oder gegen beide Größen gibt? Nehmen wir also beide Radgrößen einmal genauer unter die Lupe.
26 Zoll Fahrrad – Aktuelle Angebote
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28 Zoll Fahrrad – Aktuelle Angebote
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Mit alten Binsenweisheiten kommt man nicht weit
Früher hieß es oft, dass je größer der Radumfang, umso kleiner der Rollwiderstand und damit Fahrvergnügen und Langlebigkeit des Rades sei. Bei einem Größenunterschied von nur 2 Zoll fällt das natürlich unter den Tisch und kann nicht als Argument herangezogen werden. Viel wichtiger sind bei beiden Größen der passende Mantel und Schlauch für die Haupteinsatzgebiete. Sicherlich wird man kein 0815 Mantel auf ein Bike ziehen, dass für extreme Downhill-Touren konzipiert ist.
Vorteile von 26 Zoll gegenüber 28 Zoll Rädern
- erhöhte Stabilität
- langlebiger und schadenssicherer
- agilere Fahrweise, durch besserere Kraftübertragung
- verfügbare Ersatzteile und leichte Montage
- geringeres Gesamtgewicht des Fahrrads
- leichter zu kontrollierendes Fahrgefühl
- das Fahrrad ist besser modifizierbar, da mehr Spielraum bei den Radaufhängungen gegebenen ist
- kompaktere Rahmen und damit optimierte Gewichtspunktverteilung
- Anschaffung von 26 Zoll Rädern einfacher und oft auch billiger, aufgrund der breiten Verfügbarkeit
Wo liegt nun der entscheidende Unterschied?
Lässt man sich die Struktur der Räder einmal näher durch den Kopf gehen, wird man schnell zu dem Schluss kommen, dass bei einem “kleineren” Rad von 26 Zoll Größe die Speichen enger zusammenstehen als bei einem 28 Zoll Rad, was uns zu dem ersten Vorteil eines 26 Zoll Rads bringt.
Diese sind um gut ein Drittel stabiler, als ihre großen Brüder, da das Speichengeflecht enger zusammenwirkt, als bei den größeren Rädern. Durch höhere Stabilität steigt natürlich auch die Langlebigkeit des Rades, es kommt potentiell zu weniger Felgenbrüchen und damit zu Unfällen. Ein 26 Zoll Rad wird demnach dem Besitzer länger Freude bringen, als ein Rad mit größerem Durchmesser.
Die kleinere Größe führt uns zu einem weiteren Vorteil: weniger Gewicht! Ein Bike mit je zwei 26 Zoll Rädern wird um einiges leichter sein, als jenes mit 28 Zoll Rädern. Es ist ergo leichter zu tragen und zu steuern.
Besonders den Frauen der Schöpfung sei daher ein Fahrrad mit kleineren Raddurchmesser empfohlen. Eine stabile Felge mit ausreichender Anzahl an Speichen kann unter Umständen bei 26 Zollern unter 0,5 kg wiegen.
Neben geringerem Gewicht, Haltbarkeit und Komfort muss unbedingt auf einen weiteren großen Vorteil eingegangen werden: die Verfügbarkeit. 26 Zoll Räder sind global die weitverbreitetste Größe von Fahrradfelgen. Damit sinkt lästiges Suchen für Ersatzteile und Wartung auf ein Minimum, denn selbst jeder Discounter hat inzwischen 24 und 26 Zoll Fahrradartikel im Sortiment. Zubehör und Kauf von 28 Zoll Rädern gestaltet sich da etwas schwieriger, da diese weniger verfügbar sind. Die Wahrscheinlichkeit für ein 26 Zoll Rad Schlauch, Mantel, Felge, Ventile zu bekommen, sind außerordentlich begünstigt.
Hinzukommt, dass das Aufziehen von Reifen, die nicht die normale Breite besitzen bei 28 Zoll Reifen, aufgrund des verringerten Platzes an der Aufhängung, erschwert ist. Eine mögliche Verlängerung der Vorderaufhängung ist zeit- und kostenintensiv, andernfalls besteht die Möglichkeit beim Lenken mit den Füßen in das Vorderrad zu gelangen.
Baut man hinten dagegen ein größeres Rad ein, verringert sich die Kraftübertragung, was ebenfalls eher unempfehlenswert ist. Demnach sei auch größeren Menschen 26 Zoll Räder ans Herz gelegt, denn der niedrige Gewichtsschwerpunkt führt zu besserer Fahrkontrolle, egal ob für groß oder klein. Mit einem 26 Zoll Rad bleiben einem ergo mehr Spielmöglichkeiten bei der Gestaltung des eigenen Fahrrads.
Kaum einen Unterschied macht es jedoch, was Geschwindigkeit und Rollreibung angeht. Der Durchmesser der Räder spielt hier eine nicht nennenswerte Rolle. Wer hierdrauf achtet, sollte entsprechende Schläuche und Materialien verwenden. Ein stark aufgepumpter 26 Zoll Reifen nützt in abschüssigem Gebiet genauso wenig wie ein 28 Zoll Reifen. Die jeweilige Reifengröße muss vom Material her der Nutzungsumgebung (Stadt, Land, Wald) angepasst sein.
Keinen Unterschied zwischen den beiden Größen gibt es dagegen bei folgenden Punkten:
- Unterschied des Rollwiderstands ist vernachlässigbar
- kaum Unterschiede bei Art des Geländes, hier zählen die Materialien
Wer also ein agiles aber dennoch stabiles Fahrrad möchte, das hinterher noch modifizierbar sein soll, dem seien 26 Zoll Räder ans Herz gelegt. Der gesamte Rahmen des Fahrrads ist kompakter, die Kraftübertragung vorteilhafter und das Gefährt lässt sich besser steuern.
Die Gefahren eines Felgenbruchs sind durch kompaktere Bauweise und engere Anordnung der Speichen minimiert, dadurch verringern sich auch die Kosten auf längere Zeit. Kaum einen Unterschied lässt sich bei beiden Größen hinsichtlich der Einsatzgebiete feststellen, egal welche Größe: Luftdruck, Mantel, Schlauch müssen auf das Fahrgebiet zugeschnitten sein.
- Weitere Infos zu 28 Zoll E-Bikes: E-Bike 28 Zoll
Der Artikel war für mich sehr hilfreich! ich besitze ein tolles, leichtes Carbon-MB. Hätte mir beinahe einreden lassen, dass ich ein neues Rad für längere Touren benötige mit 28 Reifen wegen der Laufgeschwindigkeit. Nun weiß ich, dass ich nur ein anderes Profil brauche.
Vielen Dank und freundliche Grüße
Irene Wanetzky
So sehe ich das auch ist alles blöd sin 28 29 27.5 zoll toll… Jaja ist nur Optik groß und breit aber 26 Ist Sport alles andere Schrott
Hier wurden ausgiebigst die immensen Vorteile von 26er Rädern ggü 28er Rädern herauf beschworen.
Wenn 26er Räder sooo stabil u sooo schön u sooo billig und und und sein sollen = warum kauft man sich dann nicht sogleich Fahrräder mit noch weniger Durchmesser = 24er or gar 22er or sogar Fahrräder mit nur 20er (20 Zoll) Rädern an Durchmesser ???!
…..und dann gerät man auf holpriges Kopfstein-Pflaster u dann geht es nur noch hoppel hoppel hoppel hoppel vorwärts u (Endschuld) der Arsch tut Einem schon sehr weh u nicht sogleich eine Gehirn-Erschütterung, aber das andauernde Geruckle kann Einem schooon ganz gehörig auf den Geist = auf`s Gehirn gehen u die Hände, insbesondere die Wurzelarm-Knochen, “bedanken” sich dann sehr schnell mit heftigen “Wehwehchen”. Das Ganze ist dann gar nicht mehr soooo spaßig (abends bei älteren Herrschaften vor dem TV u die “Pfoten” u Finger tun einfach nuuur weh u müssen mit “zig Litern” Schlangen-Gift eingerieben werden u das Ganze wird auch vom Haus-Arzt nicht sehr gern gesehen, daß man mit seinem Körper derartiges Schind-Luder treibt (!!! !!! !!!).
Fährt man aber mit 28er or 29er Reifen über holprige Straßen-Beläge, so “gleitet” man nicht sogleich darüber, aber es holpert doch ERHEBLICHST weniger u es NEEEEERVT auch viel weniger u (Endschuld) der Arsch schuffelt sich nicht wund !!! !!! !!!
Übrigens: 28er Räder mit ab 1,75 Zoll breitem Mantel = da braucht man gar keine Sattel-Federung mehr, aber eine Gabel-Federung sollte man doch in jedem Fall haben !
[“ALLES PALETTI ?! OR GIBTs NOCH DUMME FRAGEN ???????-!”]
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[Ober-Leutnant(at)Die-Genossen.de]
Also ich fahre jeden Morgen zur Arbeit und zurück je Strecke 5 km über Straße. Vielleicht Mal kurz ne Abkürzung über Rasen naja und ich bin relativ fit für einen nicht Profi. Bin drei Mal die Woche im Fitness Studio, Fahrrad fahren oder mal auf dem Laufband oder crosser.
Aber… Wenn ich mit meinem nicht gefederten, MTB mit 26 Zoll fahre, überholt mich so gut wie jeder affe mit nem 28 Zoll Rennrad , Crossrad, treckingbike, oder teils auch mit dem Citybike. Ich trampel da voll in die Pedale aber werde spielend überholt . Und wie diese Assis dann immer aussehen dabei. . Freuen sich wie ein Schneekönigin weil sie den längsten haben .
Und wenn wir Mal davon ausgehen, dass die überholer nicht alles Berufs Sprint Fahrer sind , ist mein Rad einfach langsamer. Nein, es sind so gut wie nie ebikes dabei. Ja, ich erkenne das.
Das ich so lahm bin, liegt also nur an meinen reifen? ? Diese sind zugegeben nicht unbedingt für die Straße gedacht. Eher höchstens ein Hybrid für Strasser und Gelände.
Trotzdem fällt es mir schwer, zu glaube, dass es allein daran liegt , das mich jeder Oper mit Satteltaschen auf der Straße überholen kann …
Überlege aktuell, ob ich mir ein neues 28 Zoll holen soll und bin so auf diesen Text hier gestossen .
LG
Leider keine Ahnung. Informiere dich mal bei den Profis in der Triathlon Szene. Da wird dir jeder Profi Sportler bestätigen das es egal ist ob 26 oder 28,selbst im Wettkampf. Vermutlich ist dein Rad eine Gurke und wenn das Rad in Summe nix taugt wirst du natürlich überholt. Auch wie die sitz position ist spielt eine Rolle. Fakt ist die Größe ist im Prinzip egal.
ICH HABE MICH ENTSCHLOSSEN EIN NEUES E-BIKE ZU KAUFEN ICH HABE ES JETZT AUCH GEKAUFT ES IST EIN 28 ZOLL BIKE ABER ICH BIN ZU FRIEDEN HATTE FRÜHER AUCH IMMER 26 ZOLL RÄDER ABER DAS 28 ZOLL BIKE FINDE ICH AUCH TOLL
Ich finde diese Gegenüberstellung der Vor- und Nachteile total hilfreich. Ich frage mich allerdings wieso die Hersteller sich aber bei machen Modellen mehr auf die 28″ konzentrieren. Bei einer Körpergröße von knapp 1,50m musste ich mit den hiesigen Händlern bereits vor 14 Jahren diskutieren, da sie mir nur 28er anbieten konnten. (Kettenschaltung, Nabendynamo, niedriger Einstieg). Zufällig fand ich dann eins bei einem kleinen Händler. Jetzt ist dieses Rad gestohlen worden, und selbst dieser Hersteller kann mir keins mehr in dieser Ausführung anbieten.
Vielen Dank für die Erläuterungen. Diese Frage hatte ich mir schon immer gestellt. Jetzt sehe ich die 26“ Fahrräder nun mit anderen Augen.
sehr einseitig pro 26 Zoll Fahrrad – was wären denn die Vorteile eines 28 Zoll Fahrrades?
Insgesamt habe ich 5 Fahrräder.
2 x 28 Zoll Trekking (Maxcycle, Simplon)
1 x 26 Zoll Pseudo-MTB (Marin)
1 x 26 Zoll Schwerlast-Reiserad (Hartje)
1 x 27 Zoll Rennrad. (Basso)
Natürlich ist das RR bei identischer Strecke das schnellste, aber das liegt keineswegs am Raddurchmesser sondern am Gesamt-Gewicht, an der Fahrerposition/-haltung und an der Übersetzung.
Der einzig reale Geschwindigkeitsnachteil der 26er ist die dort üblicherweise eingesetzte geringere Kurbellänge (wg. geringerem Abstand des Tretlagers zum Boden). Dadurch fehlen ein paar Prozente Drehmoment, die man durch höhere Drehzahl ausgleichen muss.
Was auch wichtig ist: das Gewicht der Reifen. Das Gewicht am äußersten Punkt (von der Nabe aus gesehen) muss mit Kraft beschleunigt werden. Wenn man also dicke schwere 26er mit dünnen 28er vergleicht liegt der Vorteil natürlich bei den 28er.
Im Alltag sind die 28er am leichtesten und komfortabelsten zu fahren, während bei Radreisen das stabile 26er sicherer ist und im Urlaub das kompakte 26er universell einsetzbar ist.
(falls man die Räder im Auto unterbringen muss, was bei uns der Fall ist, ist das 26er tatsächlich weniger platzraubend als das 28er).
letztendlich kommt es schon auf den Einsatzbereich an. Aber gute 26er (nicht-MTBs) sind kaum noch zu bekommen.
Meiner Meinung her verkauft uns die Fahrrad-Industrie für dumm und erfindet immer neue unnötige Sachen, damit wir möglichst oft neue Fahrräder kaufen. Statt auf Standards zu setzen und Laufradgrößen anzubieten, die noch einen echten Unterschied bieten (26 Zoll MTB/ATB und 28 Zoll Rennrad, Cityrad) werden uralt-sinnlos Größen, wie 27,5 wiederbelebt. Auch 29 Zoll ist reiner Marketingquatsch, da die Felge genau den gleichen Umfang hat (622mm), wie 28 Zoll; nur der Mantel ist breiter. Damit sind 27,5 Zoll, 28 Zoll und “29” Zoll so nah beieinander, dass man sich gleich auf eine einzige Zollgröße hätte einigen können. Gerade für kleinere Menschen macht 26 Zoll durchaus Sinn und auch für jene, die lieber kompakte Rahmen zu schätzen wissen sowie die Vorteile, die eingangs genannt wurden. Leider lässt die Fahrradindustrie die 26 Zoll Größe aussterben. Es gibt immer weniger Auswahl an guten Rahmen und Laufrädern in 26 Zoll. Aber wer weiß, vielleicht wird ja 26 Zoll irgendwann wieder “neu erfunden” Ich jedenfalls mache diesen Modequatsch nicht mit und fahre mein altes Fahrrad so lange, bis es keine Ersatzteile mehr gibt