Es ist der neue Fitnesstrend überhaupt: Freeletics. Doch was dahinter steckt? Ein hoch intensives, körperliches Training mit dem Ziel in kurzer Zeit möglichst viele Muskeln aufzubauen und Fett zu verbrennen. Zur Abwechslung ist dieser Trend diesmal nicht aus den USA über den großen Teich zu uns gewandert, sondern hat seine Anfänge in Köln bei Sportwissenschaftlern gefunden.
Welche Ziele verfolgt das Freeletics Konzept?
Aus dem Freeletics Training sollen so viele wie möglich muskelbepackte und durchtrainierte Männer- und Frauenkörper hervorgehen. Mit den Übungen, die jederzeit und an jedem Ort durchgeführt werden können, ist ein Showbody in nur drei Monaten möglich – vorausgesetzt man hält dieses sehr anstrengende Training auch durch.
Natürlich führen ein Muskelaufbau und ein Fettabbau parallel auch zur Gesunderhaltung des Körpers. Bei den Trainingsübungen steht den freien Athleten eine Reihe von teils sehr interessant klingenden Programmen zur Verfügung:
- Artemis
- Ares
- Gaia
- Hardes
- Hera
- Iris
- Kronos
- Poseidon
Diese – an griechische Götter angelehnten – Trainingsprogramme haben eines gemeinsam: Sie fokussieren immer den gesamten Körper oder aber nur Teile davon. Je nachdem, für welches göttliche Aussehen sich der freie Athlet entscheidet, benötigt er keine Hilfsmittel oder müsste sich in seinem Alltag Klimmzugstangen oder bestimmte Strecken suchen, die er frei bespringen, berennen oder bekriechen kann.
Dieses tolle und zugleich extrem anstrengende Muskelprogramm hat jedoch einen Nachteil: Um an die wirklich effektiven Übungen heranzukommen, müssen Interessierte einen Freeletics Coach nutzen.
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Zum Coach wird dann beispielsweise eine Smartphone-APP, wenn man bereit ist, für die Zeit von drei Monaten einen Betrag in Höhe von 34,99 € zu berappen. Dafür erhält jeder freie Athlet aber auch täglich neue Trainingsanweisungen, die sicherstellen sollen, dass er sich auch bewegt, denn nur so kann das Ziel eines Sixpacks im nächsten Sommer erreicht werden.
Wann und wo kann Freeletics betrieben werden?
Das Schöne an dem neuen Fitnesstrend ist, dass jeder die Übungen quasi überall und zu jeder x-beliebigen Zeit machen kann. Die Freeletics APP ist dank dem eigenen Smartphone schnell greifbar. Wer also noch Zeit hat, bis der Zug vom Bahnhof abfährt, könnte diese durchaus nutzen und ein kleines Training dazwischen schieben.
Wie sieht das Freeletics Training nun genau aus?
Bei den Workouts handelt es sich gewissermaßen um die Aneinanderreihung von einzelnen Sportübungen, wie Liegestütze, Froschhüpfen, Crunches, Springen aus dem Stand oder der Hocke usw. Diese Übungen müssen direkt nacheinander erfolgen, um in ihrer Gesamtheit ein anspruchsvolles Workout zu ergeben. Besonders gut ist es, wenn die Workouts mehrfach wiederholt werden. Das bringt Punkte in der APP und lässt Pfunde schmelzen. Für all diejenigen, die gerne rennen, gibt es ebenfalls gute Nachrichten: Das Rennen ist mittlerweile auch in die meisten Workouts eingespannt worden.
Wer kann das Freeletics Training machen?
Jeder, der sich körperlich dazu in der Lage fühlt. Es darf bei aller Euphorie aber nicht vergessen werden, dass dieses Training den Körper an seine Grenzen führt. Es ist sehr hart und nichts für schwache Nerven. Teils wurde auch schon darüber berichtet, dass gerade Anfänger zu Beginn des Trainings mit Schwindel und Übelkeit zu kämpfen haben. Bei regelmäßigem Training legt sich dieses Empfinden jedoch schnell wieder. Richtig durchgeführt macht es großen Spaß und Erfolge lassen sich in kürzester Zeit sehen.
Welche Vorteile und Nachteile hat dieses Trainingskonzept?
Es werden so gut wie keine Hilfsmittel benötigt. Für das Training bedient sich der Athlet seines eigenen Körpergewichtes. Eine Wand oder eine Klimmzugstange (oder Ähnliches) sind auf den Straßen relativ schnell gefunden. Ein Trainingsplatz ist überall, wo der Athlet sich gerade befindet. Egal, ob in der Wohnung, im Haus, im Garten, auf der Straße, im Büro – es bedarf lediglich etwas Platz und schon kann es losgehen.
Wieviel kostet Freeletics?
Freeletics ist besonders geldsparend. Abgesehen von den Kosten für die Einrichtung der APP, müssen keinerlei Gelder aufgewandt werden, um diesem Sport nachzugehen. Weder müssen Trainingsgeräte beschafft, noch Bustickets oder Sprit zum nächsten Fitnessstudio bezahlt werden.
Wenig Zeit? – Freeletics für zwischendurch
Der Zeitfaktor: Dieser Punkt ist auf keinen Fall zu vernachlässigen. Weil die Übungen zwischen 5 und 50 Minuten dauern können, bleibt dem Athlet die Wahl, wie viel Zeit er gerade investieren kann. Nervige Anfahrtszeiten zu Fitnessstudios entfallen, sodass die freie Zeit wesentliche effektiver genutzt werden kann.
Von Nachteil ist lediglich, dass dieses Fitnessprogramm anfangs äußerst anstrengend ist. Die Wahrscheinlich ist hoch, einfach alles hinzuschmeißen und sich wieder auf die Couch zu setzen. Denn die Übungen verlangen dem Körper wirklich sehr viel ab. Wichtig ist auch, dass man sich nicht überschätzt, denn schnell macht einem der Kreislauf einen Strich durch die Rechnung und beendet den Kampf. Das soll aber natürlich nicht passieren, deshalb ist Disziplin und Vernunft auch sehr wichtig.
Wird unbedingt ein Freeletics Coach benötigt?
Grundsätzlich reichen die kostenlos im Internet zur Verfügung gestellten Übungen ebenso aus, zuverlässig Muskeln auf- und Fett abzubauen. Jedoch liegt es dann an jedem selbst, das Training auch durchzuziehen. Wichtige Informationen, die man über den Freeletics Coach erhält, fehlen dann aber leider.
Welche Vorteile bringt ein Freeletics Coach?
Daher ist es tatsächlich ratsam, Freeletics mit dem Coach zu betreiben. Er hat Körpergewicht & Co. im Blick und gibt alternative Übungen vor, sofern die Vorgeschlagenen schlicht nicht zu bewältigen sind. Um in das Training hineinzuschnuppern, gibt es aber über freeletics.com die Möglichkeit, sich ein fünfwöchiges Trainingsprogramm mit einigen Anweisungen zur Verfügung stellen zu lassen. Die wirklichen Erfolge werden aber erst mit einem mindestens dreimonatigen Programm erzielt.