Cliff Diving, auf Deutsch Klippenspringen, verbindet Turmspringen mit der Natur. Sportler springen hier von über 10 Meter hohen Felsklippen ins Wasser. Jedoch sind spezielle Punkte zu beachten, damit der Sprung ins kalte Wasser nicht mit Verletzungen endet.
Zuerst einmal ist es wichtig, dass das Wasser tief genug ist. Man sollte also nicht einfach drauf losspringen, wenn man böse Überraschungen vermeiden will. Bei einem Sprung aus 10 Meter zum Beispiel, trifft man auf die Wasseroberfläche mit 50 km pro Stunde und taucht dann in diese ein.
Weil schon viele dem Genuss des freien Falls in der Natur erlegen sind, haben sich besonders beliebte Punkte herauskristallisiert. In Österreich sind da 2 Spots besonders prädestiniert:
Top Location Wolfgangsee
Der beste Ort ist die Falkensteinwand am Wolfgangsee. Die Falkensteinwand befindet sich in der Nähe des Ortes St. Gilgen. Die Sprunghöhe reicht von 3 bis 27 Meter. Der türkisblaue See ist etwas kalt, da er ein Gebirgssee ist. Für Mitteleuropa wird hier jedoch ein perfekter Ort zum Üben geboten.
Außerdem besticht der Felsen durch eine phantastische Aussicht ins Alpenumland. An einem warmen Sommertag genau dort zu springen verleiht Flügel. Dies sagt auch Red Bull. Die Falkensteinwand zählt laut Red Bull zu den Top 7 Locations für Klippenspringen weltweit.
Es gibt jedoch auch immer mehr Unfälle. Amateure unterschätzen die Wucht des Aufschlags ins Wasser, sind ohne Schuhwerk unterwegs und haben zu wenig Erfahrung mit der Körperspannung. Schnell brechen da die Beine oder es gibt andere Verletzungen. Aus diesem Grund sollte man stets langsam beginnen und sich vorsichtig steigern. Alles über 10 Meter ist mehr als gefährlich und sollte nur mit Fachkenntnis und der richtigen Ausrüstung angegangen werden. Denn bei 27 Meter Fallhöhe werden schon 84 km pro Stunde an der Wasseroberfläche erreicht.
Am Weißensee mit Anleitung
Auch am tiefblauen Weißensee in Kärnten ist das Klippenspringen möglich. Es heißt hier Acapulcospringen und ist unter Aufsicht erlernbar. Acapulco in Mexiko ist die Heimat des Klippenspringens. Dort werden Sprünge bis zu 40 Meter ins Wasser gewagt. Am Weißensee ist es nicht ganz so hoch: Bis zu 18 Meter fliegt man im freien Fall vom Felsen ins glitzernde Wasser.
Sprung von der Donaubrücke
Endesletzt gibt es noch die Möglichkeit, einen Sprung von einer Donaubrücke zu wagen. Ja auch Brücken eignen sich hervorragend für solche Sprünge. Jedoch ist es wichtig, auf die Flussströmung zu achten. Diese kann mitunter sehr gefährlich sein. Auch können im trüben Wasser Treibgut wie Holz oder andere Gegenstände nicht ausgemacht werden. Und weiss man wirklich wie tief das Wasser ist? Ein Sprung von einer Brücke sollte daher sehr gut überlegt sein und zählt auf Grund der Unberechenbarkeit nicht zu den Top Locations in Österreich.
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