Wenn es um das monatliche Einkommen geht, kommen die Begriffe Brutto und Netto immer vor und stellen dabei einen wichtigen Unterschied dar. Die beiden Bezeichnungen stammen aus Italien und bedeuten übersetzt in etwa „unbearbeitet“ sowie „sauber“.
Das Einkommen wird dabei immer in Brutto und Netto ausgewiesen, wobei das Wort „Brutto“ für den Gesamtbetrag steht, also vor dem Abzug der Steuern und Sozialabgaben. Alles was unterm Strich übrig bleibt, stellt das Nettogehalt dar. Dies ist der Betrag, der dem Arbeitnehmer am Monatsende auf sein Konto überwiesen wird und er frei darüber verfügen kann.
Die Zusammensetzung des Brutto Gehaltes
Doch was genau macht nun den Unterschied aus? Das Bruttogehalt stellt eine Zusammensetzung vom Nettogehalt plus den Sozialabgaben und den Steuern dar. Dies sind zum einen die Lohnsteuer, die Kirchensteuer und der Solidaritätszuschlag.
Zusätzlich zu diesen Arten der Steuer, kommen noch die jeweiligen Sozialversicherungsbeiträge dazu.
Dies sind die Krankenversicherung, die Rentenversicherung, die Pflegeversicherung und die Arbeitslosenversicherung. Werden dann am Ende vom Bruttogehalt, die Sozialabgaben und die jeweiligen Steuern abgezogen, kommt am Ende das Nettogehalt heraus.
Steuern und Sozialversicherung
Die Höhe der jeweiligen Steuern die anfallen, hängen von der Höhe des Einkommens ab und von der Steuerklasse. Sozialabgaben und Steuern werden in verschieden hohe Prozentsätze vom Bruttogehalt abgezogen. Wenn das Einkommen sehr hoch ausfällt, ist auch ein hoher Prozentsatz der Lohnsteuer fällig. Liegt das Einkommen auf einem niedrigen Niveau, müssen auch weniger Steuern und Beiträge zur Sozialversicherung gezahlt werden.
Höhe des Einkommens
Zusätzlich zur der Höhe vom Einkommen, hängt die Lohnsteuer, die Kirchensteuer und der Solidaritätszuschlag von der Steuerklasse ab. Diese richtet sich danach, in welcher Familiensituation man sich befindet.
Unterschieden wird dabei, ob die erwerbstätige Person
-
- Ledig
- Verheiratet
- Geschieden
- Verwitwet
- Ob Kinder vorhanden sind
Die Steuerklasse wird nach der jeweiligen Lebenssituation zugeordnet, wobei sich danach auch die Abgabensätze richten. Mit Hilfe verschiedener Einflussfaktoren wird die Steuerklasse zugeordnet.
Die Abgaben
Um eine bessere Übersicht vom Einkommen zu bekommen wird zwischen Brutto- und Nettolohn unterschieden. Die Bezüge, die direkt ausbezahlt werden stellen den Nettolohn dar.
Zu den steuerlichen Abgaben gehören:
- Die Lohn- / Einkommenssteuer
- Die Kirchensteuer
- Der Solidaritätszuschlag
Im Bereich der Sozialversicherungsbeiträge gibt es folgende Beiträge:
- Krankenversicherung
- Rentenversicherung
- Pflegeversicherung
- Arbeitslosenversicherung
Die Einflussfaktoren für Brutto
In der Gesamtsumme gibt es einige Faktoren, die den Bruttobetrag mehr oder weniger reduzieren, je nachdem wie die Größenordnung von den Abgaben ausfällt.
So kann es sein, dass auf den ersten Blick, ein gleicher Bruttobetrag vom Nettobetrag mehrerer Einkommensbezieher variieren kann, auch wenn sie zum Beispiel den gleichen Beruf ausüben. Beachtet werden muss dabei auch, dass die Abgaben wie die Lohnsteuer, die Kirchensteuer und auch der Solidaritätszuschlag nicht nur vom Bruttoeinkommen abhängen, sondern auch abgängig sind von der jeweiligen Steuerklasse, in der der Arbeitnehmer zugeordnet ist.