Für viele Menschen ist der einbeinige Stand nach wie vor eine wahre Wackelpartie, vor allem, wenn die Augen zu sind. Damit der Mensch nicht umkippt, müssen die Muskeln permanent die leichten Schwankungen ausgleichen. Bei Flamingos ist das nicht der Fall.
Die Wissenschaftler schreiben in ihrem Bericht „Biology Letters“, das sie selbst sehr verblüfft waren, als sie herausfanden, dass auch tote Flamingos immer noch auf einem Bein standen, sofern man sie oberhalb des Knöchels festhielt.
Um den Zusammenhang zu prüfen, stellten sie junge Tiere auf ein Messinstrument, welches in der Lage war, die Kraftverteilung zu erfassen. So zeigte sich, dass der Flamingo durchaus schwanke, allerdings und vor allem dann, wenn sie wach und aufmerksam waren. Je schläfriger und somit ruhiger der junge Flamingo wurde, umso stabiler stand er auch auf der Unterlage.
Nach der Meinung der Wissenschaftler zu urteilen, muss es ein passives System geben, welches dafür sorgt, dass ein Flamingo in der Senkrechten gehalten wird und es ihnen darüber hinaus ermöglicht, auf einem Bein gemütlich zu stehen.