Wer abnehmen möchte, muss oft zur Unterstützung natürlich auf irgendeine Art und Weise Sport betreiben. Dies hat bereits die Natur der Sache so an sich, wobei die Sportart selbst frei gewählt werden kann.
In erster Linie sollte der Fokus hier natürlich auf dem Ausdauersport liegen, wobei hier dennoch unterschiedliche Varianten möglich sind. Auch ein regelmäßiges moderates Krafttraining kann beim Fettabbau helfen, mehr Muskeln verbrennen zusätzliche Kalorien.
Schwimmen als Alternative?
Viele greifen in diesem Rahmen entweder zum Joggen oder Radfahren. Das Schwimmen scheint vielen jedoch nicht anstrengend genug, als dass sie hiervon einen Effekt erwarten könnten. Dies ist aber im Grunde eine falsche Annahme, denn auch beim Schwimmen wird ein großer Teil der Muskeln angestrengt.
Natürlich schwitzen wir dabei nicht so, wie wir es beim Joggen tun würden. Der Grund dafür ist, dass Wasser ein guter Wärmeleiter ist, und wir daher unsere durch die Anstrengung leicht erhöhte Körpertemperatur direkt an das uns umgebende Wasser abgeben können. Auf der anderen Seite kommt es einfach darauf an, in ein Defizit an Kalorien zu kommen.
Wann wird Körperfett abgebaut?
Denn der Körper baut genau dann Fettdepots ab, wenn er den Tag über weniger Kalorien zugeführt bekommt, als er verbraucht. Denn so ist er praktisch dazu gezwungen, die restliche Energie über die eigenen Reserven zu decken.
Wie viel Energie dort nun genau verbrannt wird, hängt vor allem vom Tempo, sowie dem dafür verwendeten Stil ab. Bei einer halben Stunde Brustschwimmen sind es in etwa 350 bis 400 Kcal, die hier abgebaut werden. Dieser Wert liegt beim Kraulen sogar noch deutlich höher, denn hier werden fast schon 700 Kcal in einer halben Stunde verbrannt. Von diesem Standpunkt aus gesehen, handelt es sich um eine Sportart, die sehr gut für das Abnehmen geeignet ist.
Das richtige Training
Natürlich ist es gerade am Anfang nicht leicht, einen solchen Stil über längere Zeit aufrechtzuerhalten. Sollte die Kondition beim Kraulen daher schon nach einigen Minuten deutlich nachlassen, ist es selbstverständlich absolut legitim, auf das leichtere Brustschwimmen umzustellen. Des Weiteren ist es möglich, zuerst ein etwas ruhigeres Tempo zu wählen. Ziel sollte es hier immer sein, die angestrebte Zeitspanne zu bewältigen, ohne dabei aufgrund von fehlender Energie abbrechen zu müssen.
Auf diese Art und Weise kann im Schwimmbecken sehr effektiv trainiert werden, ohne dass sich dies zum Beispiel auch negativ auf die Gesundheit auswirken würde. Zur besseren Überwachung der eigenen Trainingsleistung, kann es sehr hilfreich sein, über eine Pulsuhr zu verfügen. Diese kann die Herzfrequenz auch über das Handgelenk sehr genau bestimmen. Somit wird direkt festgestellt, wann sich die Leistung in der richtigen Trainingszone bewegt. Gleichzeitig wird so die Gefahr der Überschätzung der eigenen Fähigkeiten deutlich minimiert, was natürlich ebenfalls nur von Vorteil sein kann.
Kontinuität und Planung beim Training
Wichtig ist in diesem Rahmen aber vor allem auch, dass die anderen Faktoren stimmen. Denn es sollte das Defizit an Kalorien auf jeden Fall erreicht werden. Das Schwimmen kann hier unterstützend wirken, denn so steigt der Verbrauch über den Tag gesehen beträchtlich an. In der Folge kann am Tag mehr gegessen werden, und noch immer bezieht der Körper seine Energie aus den Fettzellen. Zugleich wird auch während des Trainings selbst Fett verbrannt.
Wie lange sollte man Schwimmen?
Zu einem gewissen Teil greift der Körper immer darauf zurück, wobei gerade in den ersten Minuten gerade die Speicher der Kohlenhydrate geleert werden. Nach ungefähr einer halben Stunde geben diese aber schon deutlich weniger her, sodass der Körper quasi dazu gezwungen ist, auf das Fett auszuweichen. Dies ist zugleich der Grund dafür, weshalb so oft empfohlen wird, Ausdauersport mindestens über eine Dauer von 30 Minuten auszuüben, um effektiv Fett zu verbrennen. Doch auch wer kürzere und dennoch intensive Einheiten durchführt, kann damit sichtbare Erfolge erzielen.
Wie oft sollte man Schwimmen?
Auch beim Schwimmen kommt es aber darauf an, dass regelmäßig trainiert wird. Zumindest zwei Einheiten pro Woche sind nötig, um effektiv nach vorn zu kommen. Um den eigenen Schweinehund nicht jedes Mal neu überwinden zu müssen, kann es hier sehr von Vorteil sein, eine Routine auszubilden. Gleichzeitig fällt das Vorhaben deutlich leichter, wenn sich das Schwimmbad direkt in der unmittelbaren Umgebung befindet, sodass der Weg dorthin möglichst kurz ist. Gerade beim Abnehmen ist es ja bekanntlich die Kontinuität, die einen sehr großen Einfluss auf den Erfolg hat.