Ratgeber Intervallfasten – was bedeutet das und wie funktioniert es?
Das Intervallfasten ist eine eigene Form des Fastens, die inzwischen sehr beliebt ist. Die Intervalle können dabei je nach Variante sehr unterschiedlich gefasst werden. Dies ist unter anderem vom eigenen Lebensrhythmus und auch von den individuellen Erfahrungen dieser Diät abhängig.
Im Alltag gibt es jedes Jahr hunderttausende Menschen, die sich für das Intervallfasten begeistern können.
Diese leben das Fasten in regelmäßigen Intervallen mehr oder minder häufig aus. Die Intervalle werden unterschiedlich und individuell geplant, wobei zu erwähnen ist, dass es nicht unbedingt darum geht, dass Gewicht abgenommen wird, sondern auch im Rahmen dieser Fastenvariante z.B. der Zuckerstoffwechsel und der Fettstoffwechsel verbessert werden.
Grundsätzlich gelingt es einigen Teilnehmern dieser Fastenform sogar, dass der Jo-Jo Effekt nicht eintritt, sondern nachhaltig ein Vorteil für den eigenen Körper geschaffen werden kann.
Wann ist das Intervallfasten nicht geeignet?
Diverse Ratgeber informieren darüber, dass das Intervallfasten nicht zu jeder Zeit geeignet ist und auch nicht für jeden Mengen geeignet ist. Das liegt daran, dass es natürlich eine Belastung für unseren Körper darstellt, mit welcher gerade Personen, die gesundheitlich zum Beispiel beeinträchtigt sind, nicht so gut klar kommen, wie es bei anderen Menschen der Fall ist, die top fit sind.
Unter dem Strich betrachtet ist das Intervallfasten also nicht für Menschen geeignet, die zum Beispiel sehr alt sind oder über einen niedrigen Blutdruck verfügen. Selbstverständlich sollten Schwangere ebenfalls nicht daran Teilnehmen. Sollten bereits Essstörungen oder aber auch Erkrankungen des Stoffwechsels vorliegen, ist es ebenso nicht zu empfehlen, mit dem Intervallfasten zu beginnen.
Wer eine entsprechende Fastenzeit einlegen möchte und diese noch frei bestimmen kann, darf durchaus mit seinem Arzt im Vorfeld darüber sprechen.
Hier kann man sich darüber informieren, welche Form des Intervallfastens für einen selbst geeignet ist. Es besteht auch die Möglichkeit, dass der Arzt einem vom Intervallfasten komplett abrät, was jedoch davon abhängig ist, in welcher körperlichen und gesundheitlichen Verfassung der Patient, die Patienten derzeit ist.
Welche Methoden gibt es beim Intervallfasten?
Das Intervallfasten ist in verschiedene Methoden und Formen aufgeteilt. Es besteht die Option, dass zum Beispiel nach der bekannten 5:2 Methoden gefastet wird, oder nach einer anderen Methode.
Grundsätzlich wird durch die Zahl in der Regel angegeben, an welchen Tagen gegessen wird und an welchen Tagen gefastet wird. Die 5:2 Methode sagt also aus, dass bei einer Woche von 7 Tagen an 5 Tagen normal gegessen wird und an 2 Tagen gefastet wird, bzw. die Nährstoffaufnahme reduziert wird.
- 5:2 Methode = 5 Tage essen und 2 Tage fasten mit reduzierter Kalorienzufuhr
- Der Körper zehrt von seinen Reserven
Eine Reduktion der Kalorienzufuhr bedeutet, dass Frauen ca. 500kcal und Männer ca. 500kcal am Tag aufnehmen dürfen und das an 2 Tagen in der Woche. Darüber hinaus dürfen sie entsprechend unlimitiert Wasser sowie Tee genießen, jedoch in jedem Fall ungesüßte Sorten.
Nahrungsmittel, die viele Kohlenhydrate enthalten, wie es zum Beispiel bei Kartoffeln oder Nudeln der Fall ist, sind an den beiden Tagen nicht zulässig. Der Körper soll lernen, an diesen beiden Tagen von seinen eigenen Fettreserven und anderen Reserven zu leben. Es ist also sehr wichtig, darauf zu achten, dass die notwendigen Reserven vorhanden sind und auch genutzt werden können.
Intervallfasten nach der 16:8 Methode – wie funktioniert sie?
Neben der bekannten 5:2 Methode gibt es mit der 16:8 Methode noch eine weitere Möglichkeit, wie das Intervallfasten wahrgenommen werden kann. Es ist möglich, dass bei dieser Methoden nur innerhalb eines Zeitraumes von 8 Stunden am Tag Nahrungsmittel zugeführt werden dürfen. In den anderen 16 Stunden des Tages wird gefastet.
Grundsätzlich ist es bei dieser Methode wichtig, dass die Art der Speisen, die aufgenommen werden, entsprechend angepasst wird. Das bedeutet konkret, dass kein Fast Food aufgenommen wird, sondern generell auf Produkte geachtet wird, die einen über einen langen Zeitraum satt machen und die nachhaltig für den Körper geeignet sind und entsprechend Energie mit sich bringen.
- 16 Stunden am Tag Fasten
- 8 Stunden am Tag essen und nachhaltige Nahrung aufnehmen
- 2,5l Wasser mindestens am Tag trinken
Alkohol sollte vermieden werden, wenn es darum geht, dass das Intervallfasten nach der 16:8 Methode sinnvoll gestaltet wird. Auch Kaffee sollte ab dem Nachmittag nicht mehr genossen werden.
Es muss darauf geachtet werden, dass der Körper ausreichend viel an Flüssigkeit aufnimmt. Das bedeutet konkret, dass mindestens 2,5 Liter Wasser am Tag aufgenommen werden. Neben Wasser sind es auch Kräutertees oder andere Tees, die nicht gesüßt werden und wirklich sehr gut schmecken.
Wenn über einen Zeitraum von 8 Stunden gegessen werden darf, wird automatisch klar, dass es zum Beispiel möglich ist, ab morgens um 8 Uhr zu essen und dann gegen 16 Uhr mit dem Essen auf zu hören. Es gibt jedoch auch viele Menschen, die gegen 12 Uhr mit dem Essen starten und die letzten Mahlzeit gegen 20 Uhr zu sich nehmen. Grundsätzlich ist es natürlich zu empfehlen, dass am Morgen mit einem ausgewogenen Frühstück gestartet wird.
Vollkornprodukte sowie frisches Obst und Gemüse sind hier zu bevorzugen. Der Körper braucht gerade am Morgen eine entsprechende Menge an Energie, um einen guten Start in den Tag zu haben und entsprechend genug Kraft zu haben, die anstehenden Aufgaben zu meistern. Auch unser Gehirn braucht Energie in Form von Nährstoffen, um zu funktionieren und die komplexen Aufgaben zu bewältigen.
10 in 2 Variante beim Intervallfasten
Beim Intervallfasten stellt die 10in2 Variante ebenfalls eine interessante Methode dar, bei der entsprechend gefastet werden kann. Grundsätzlich ist die Methode sehr leicht zu verstehen. Jeden zweiten Tag darf man entsprechend Essen was man möchte und am Tag darauf ist es lediglich erlaubt, dass zum Beispiel Wasser getrunken wird.
Ob die Methode auf lange Sicht von Erfolg gekrönt ist, muss jeder selbst ausprobieren. Grundsätzlich berichten viele Menschen darüber, dass man sich in der Praxis recht leicht und schnell daran gewöhnen kann. Es ist jedoch zu beachten, dass die 10in2 Variante auch mit einem Arzt abgesprochen werden sollte.
Es ist durchaus möglich, dass bei der 10in2 Variante entsprechend an Gewicht abgenommen werden kann. Langfristig muss jedoch auch darauf geachtet werden, wie sich die Werte der Leber oder aber auch anderer Organe entwickeln.
Es ist daher wichtig, dass entsprechend auf die Blutwerte geachtet wird. Ein Arzt kann jeden beraten, wenn es darum geht, dass beim Intervallfasten die richtige Methode gefunden wird. Ferner ist es wichtig, dass darauf geachtet wird, dass der Körper gesund bleibt.
- 1 Tag essen was man möchte
- 1 Tag Wasser und Tee trinken
Belastungen der Leber und auch Belastungen der Niere können je nach Variante des Intervallfastens in jedem Fall auftreten. Dies gilt es natürlich zu vermeiden und es sollte darauf geachtet werden, dass die Organe insgesamt nicht komplett belastet werden und es auf Dauer keine gesundheitlichen Schäden gibt.
Gerade bei Fastenzeiten, die über mehrere Wochen lang gelebt werden, kann es durchaus dazu kommen, dass der eigene Körper das ein oder andere Defizit aufweist. Es ist daher in jedem Fall zu vermeiden, dass der Körper „beschädigt“ wird, oder z.B. Mangelerscheinungen an Vitaminen oder Nährstoffen auftreten.
Welche Rezepte finde ich für die Fastenmethoden im Internet?
Das Intervallfasten ist sehr beliebt, jedoch haben alle Methoden gemeinsam, dass es Tage gibt, an denen man regulär essen darf und Tage, an denen zum Beispiel nur getrunken werden darf und feste Nahrung untersagt ist.
Grundsätzlich sind die Rezepte recht ähnlich, wenn es darum geht, dass etwas für die Fastenzeit gefunden wird. Ein traditionelles Gericht, das immer sehr gerne gegessen wird ist eine klassische Gemüsebrühe.
Auf den ersten Blick klingt das natürlich gar nicht so appetitlich, aber mit den richtigen Gemüseresten und der richtigen Kochzeit kann die Gemüsebrühe eine Menge an Mehrwert schaffen und in jedem Fall sehr lecker schmecken
Intervallfasten Rezept 1: Gemüsebrühe
Für eine leckere Gemüsebrühe, die sehr wenige Kalorien hat, werden nur gesunde Produkte und Lebensmittel verwendet. Das entsprechende Suppengrün kann zum Beispiel im Supermarkt gekauft werden, oder aber auch aus dem heimischen Garten entnommen werden.
In der Praxis ist anzumerken, dass das Suppengrün im Handel in verschiedenen Sortierungen vorliegt und problemlos gekauft werden kann. Anzumerken ist, dass oft Möhren sowie Petersilie, Rübe, Lauch oder aber auch Sellerie und Fenchel vorhanden sind. Entsprechende Suppen lassen sich daraus sehr lecker kochen und sie sorgen während der Fastenzeit dafür, dass man entsprechend Flüssigkeit zu sich nimmt und auch den richtigen Geschmack hat – einfach lecker. Die Gemüsesuppe muss in der Regel 45min lang köcheln, bevor sie entsprechend genutzt werden kann
Intervallfasten Rezept 2: Kräuter Tee
Frischer Kräutertee kann beim Fasten jede Menge Spaß machen und wirklich sehr gut genossen werden. Dabei kann fertiger Kräuter Tee aus dem Fachgeschäft oder Supermarkt gekauft werden, oder aber auch Kräutertee, der zum Beispiel selbst gemacht wird – mit leckeren Kräutern aus dem Garten, oder mit frisch gekauften Kräutern.
Besonders beliebt sind dabei Kräuter, wie zum Beispiel die Zitronenmelisse oder aber auch Pfefferminze und Salbei. Solche Tees lassen sich sehr leicht zubereiten. Einfach die entsprechenden Blätter kleinschneiden und in einen Teebeutel oder in ein Sieb geben und das kochende Wasser aus dem Wasserkocher darüber gießen.
Nach einer Ziehzeit von etwa 5 Minuten ist der Kräutertee für das Intervallfasten fertig und kann genossen werden. Gerade Salbeitee ist sehr bekömmlich und sorgt dafür, dass der Magen entsprechend geschont wird. Er ist ideal geeignet, um nicht nur etwas für die Gesundheit, sondern auch für Magen und Hals zu tun.
Literatur zum Thema Intervallfasten – welche Bücher helfen mir weiter?
Es gibt im Internet eine Reihe an Literatur rund um das Thema Intervallfasten. Dabei geht es auch darum, wie das Fasten grundsätzlich funktioniert und welche Möglichkeiten beim Intervallfasten überhaupt vorhanden sind. In der Praxis bietet die Literatur viele Informationen und natürlich auch mögliche Rezepte, wenn entsprechende Gerichte zubereitet werden sollen:
- Intervallfasten für Anfänger: Wie Sie durch Intervallfasten schnell und gesund abnehmen. Ganz ohne Diät. Taschenbuch – 1. Juli 2017 von Tim Koch
- Intervallfasten für Anfänger: Intermittierendes Fasten oder Kurzzeitfasten mit der 16 8 oder 5 2 Diät Abnehmen und den gewünschten Traumkörper erreichen! Taschenbuch – 26. März 2018von Holger Kettler
- INTERVALLFASTEN: Die Erfolgsformel: Wie Sie durch Intervallfasten schnell und gesund abnehmen – schlank werden durch Intervallfasten inkl. 20 Rezepten zum Nachkochen Taschenbuch – 8. Mai 2018 von Diana Mack
- Gesund und schlank durch Kurzzeitfasten: Wie Sie Ihre Ernährung selbst bestimmen und ganz ohne Diät abnehmen Taschenbuch – 12. Juni 2017 von Daniel Roth
Die Literatur hilft mit Sicherheit dabei, eine entsprechende Fastenstrecke aufzubauen und diese zu durchleben.
Es ist jedoch wichtig, dass auch ein entsprechender Arzt konsultiert wird. Der kann dabei helfen, darauf zu achten, dass die eigene Gesundheit stimmt und es hier keine Probleme gibt. Gerade die Blutwerte und zum Teil auch die Urinwerte werden beim Fasten auf jeden Fall beachtet, da es hier immer wieder zu Problemen und zu Engpässen oder zu niedrigen bzw. zu hohen Werten kommen kann.
Ob Fasten das richtige für einen persönlich ist, kann von vielen Faktoren abhängig gemacht werden. Dabei gilt es auch zu berücksichtigen, ob man selbst komplett gesund ist. Leistungssportler sollten mit dem Fasten in der Regel gar nicht erst beginnen, da es hier zahlreiche Probleme geben kann. Fakt ist, dass die Belastung für den Körper unterschiedlich hoch sein kann und auch berücksichtige werden sollte.