Wer Aktien kaufen möchte, der sollte im Vorfeld die Aktie, bzw. die Firma analysieren. Eine Unternehmensbewertung kann dabei helfen, eine eigene Prognose über die künftige Entwicklung der Aktie zu erstellen.
Neben den eigenen Prognosen besteht die Möglichkeit, dass Internet als Informationsquelle zu verwenden. Hier können Analystenkommentare und Bewertungen eingesehen werden. Ebenso ist es möglich, dass zum Beispiel Aktienmagazine und Fachliteratur genutzt werden kann, um Aktienanalysen zu lesen.
Aktienanalyse – Bewertung von Unternehmen
- Quartalsberichte der Unternehmen lesen
- Prognose für die Branche des Unternehmens lesen
- Entwicklung der Mitarbeiterzahlen beachten
- Besitzverhältnisse analysieren (Streubesitz, Ankeraktionär)
- Analyse des Aktiencharts (historischer Kursverlauf)
- Dividendenzahlungen
- KGV (Kurs-Gewinn-Verhältnis)
Welche Faktoren helfen bei der Unternehmensbewertung?
Wer ein Unternehmen bewerten möchte, der sollte sich die genauen Zahlen anschauen. Dazu zählt, dass zunächst die Quartalsberichte gelesen werden. Diese finden sich kostenfrei im Internet auf der Homepage des betreffenden Unternehmens. Bei vielen Unternehmen wird der Bereich als „Investor Relations“ bezeichnet, unter welchem alle Fakten und Daten zum Unternehmen gelistet werden. Die so genannten Kennzahlen innerhalb der Quartalsberichte können in jedem Fall helfen, zu sehen wie sich der Umsatz entwickelt hat. Ebenso ist es möglich, dass die Entwicklung anhand der Mitarbeiterzahlen verfolgt werden kann.
Häufig gibt es auf der Homepage des Unternehmens sowie allgemein im Internet auch Informationen über die Branche, in welcher das Unternehmen arbeitet. Wer sich z.B. für eine Aktie aus einem Unternehmen im Bereich Technik interessiert, der sollte darauf achten, welche Trends in Zukunft angesagt sind. Es gilt zu wissen, ob das Unternehmen an bestimmten Techniken arbeitet, die in der Zukunft den Umsatz steigern können. Auch sollte man sich darüber informieren, wie die Branche derzeit läuft und wie es der Konkurrenz des Unternehmens gibt. Sehr viele Anleger vergessen, die Konkurrenz des Unternehmens unter die Lupe zu nehmen.
Die Besitzverhältnisse des Unternehmens spielen ebenfalls eine Rolle. Wer eine Aktie kaufen möchte, sollte wissen, ob das Unternehmen zu großen Teilen im Streubesitz ist, oder ob es einen Ankeraktionär gibt, der große Teile an der Firma hält.
Auch die Aktie des Unternehms muss untersucht werden, wenn ein Kauf in Erwägung gezogen wird. Nachdem ein umfangreiches Bild über die Zahlen der Firma gemacht wurde gilt es, das Papier zu untersuchen. Dazu beginnen viele Anleger mit einer historischen Analyse der Aktie. Zahlreiche Aktiencharts werden über das Internet zur Verfügung gestellt. Es kann daher genau eingesehen werden, welche Höchststände die Aktie vor kurzem erreicht hat. Auch kann erkannt werden, ob die Aktie gerade im Aufwärts- oder Abwärtstrend liegt.
Die Dividendenzahlungen spielen ebenfalls bei der Analyse einer Aktie essentielle Rolle. Zahlreiche Unternehmen zahlen ihren Anlegern in Deutschland einmal im Jahr eine Dividende. Diese ist nicht verpflichtend und kann auch ausgesetzt werden. Viele Aktionäre setzen auf die Dividende und erzielen dadurch eine attraktive Rendite, so dass auch dieser Faktor bei der Aktienbewertung beachtet werden muss.
Die Auswahl der Faktoren, die bei der Bewertung einer Aktie eine Rolle spielen ist sehr verschieden. Es gibt die Möglichkeit, dass auf einzelne Faktoren geachtet wird, jedoch legt jeder Anleger auf verschiedene Dinge wert. Wichtig ist es, dass nicht blind auf Analystenkommentare und Empfehlungen geachtet wird, sondern jeder Trader sich ein eigenes Bild von der Aktie verschafft, die er erwerben möchte.