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Wo wird die deutsche Geschichte aufbewahrt?

MarcW 9. Mai 2019
Wo wird die deutsche Geschichte aufbewahrt?

Die Deutsche Geschichte wird im Barbarastollen, dem wahrscheinlich sichersten Ort in ganz Deutschland, aufbewahrt. Er liegt in einem ehemaligen Silberbergwerk in der Nähe von Freiburg im Breisgau. Das blau-weiße Schutzzeichen am Eingang des Stollens symbolisiert die höchste Sicherheitsstufe der UNESCO.

Der Barbarastollen ist das einzige Objekt in Deutschland, dass diesen Sonderstatus genießt. Ein bis zweimal im Jahr werden hier neue Dokumente zur Archivierung angeliefert. Die Eingangstür ist gut gesichert und jeder Gast wird von einem Sicherheitsdienst und Mitarbeitern des Bundesamtes begleitet. Überall sind Überwachungskameras und Bewegungsmelder angebracht. In dem Stollen selbst ist es immer 10 Grad Celsius kalt, damit die Edelstahlbehälter optimal gelagert werden können.

Stockfoto-ID: 2874627 Copyright: darrenwhi, Bigstockphoto.com
Stockfoto-ID: 2874627
Copyright: darrenwhi, Bigstockphoto.com

Zunächst geht es etwa einen halben Kilometer in den Berg rein, ehe man vor einer weiteren Stahltür steht. Für diese Tür ist ein dreizehnstelliger Code notwendig, den nur die wenigsten Menschen kennen. Mittlerweile befinden sich rund 1.500 Behälter aus Edelstahl in dem Archiv und enthalten große Filmrollen. Die Rollen enthalten alle möglichen Dokumente aus den deutschen Archiven, nur eben als Bilder. Diese Schriftstücke können aufgrund ihrer hohen Anzahl nicht in einem Archiv gesichert werden, deshalb kopiert man diese vorher auf die Filmrollen.

Grundsätzlich treffen die einzelnen Bundesländer und ihre Archive die Entscheidung darüber, welche Dokumente es wert sind in den Barbarastollen eingelagert zu werden. Denn neben den Briefen und Urkunden wichtiger Persönlichkeiten lagern in den Archiven eine Menge Gerichts- und Verwaltungsakten, die es nicht unbedingt wert sind unter der höchsten Sicherheitsstufe eingelagert zu werden. Die Dokumente werden dann abfotografiert und auf Film gebracht.

Die Schriftstücke werden nicht unbedingt digitalisiert, da Filme eine quasi unbegrenzte Haltbarkeit aufweisen, moderne Speichermedien tuen dies eher nicht. Zum lesen der Filme benötigt man kein technisches Gerät, hier reichen schon Licht und eine Lupe aus. Die Filme werden im Anschluss einem Qualitätscheck unterzogen und von einer Spezialfirma in die Edelstahlbehälter gepackt.

Die Idee dieser Sicherung ist nach dem zweiten Weltkrieg entstanden. Man wollte verhindern, dass die wichtigen Dokument in einem zukünftigen Krieg verloren gehen. Im Jahr 1954 beschlossen die Vereinten Nationen, entsprechende Lagerräumlichkeiten mit der höchsten Sicherheitsstufe zu versehen, damit die Aufnahmen in jedem Land geschützt werden können. So können beispielsweise die Baupläne für den Kölner Dom oder Werke berühmter Künstler erhalten bleiben.

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