Das Forscherteam um Professor Dave Kielpinsky an der Griffith University im australischen Brisbane hat herausgefunden, dass einzelne Atome imstande sind einen Schatten zu werfen. Der Beweis wurde dadurch erbracht, indem man ein einzelnes Ytterblum-Ion in einer Ionenfalle (einem freien Raum) mit einem Laser angestrahlt hat.
Die Ionenfalle wurde mittels elektrischer Wechselfelder erzeugt. Aufgenommen wurde der Schattenwurf des Ions, mithilfe digitaler Kameras. Wobei die Resonanzwellenlänge die exakten Schattenwurf-Ausmaße von exakt 369, 5 Nanometern ergab.
Die Resonanzwellenlänge des mit Laserlicht angestrahlten Ytterblum-Ions, wurde in der Folge mithilfe einer Frensel-Linse auf einem CCD-Sensor (lichtempfindliche elektronische Bauelemente, welche auf einem inneren Fotoeffekt beruhen) abgelichtet.
Die wissenschaftliche Bedeutung
Die besondere Bedeutung liegt in der Tatsache begründet, dass dank dieser Technik, Anwendungen im Bereich der Biomikrokopie erleichtert werden. Des Weiteren stellt diese Erkenntnis einen möglichen bedeutenden Durchbruch auf dem Gebiet der Quanten-Computer-Technologie dar. Bewiesen wurde dadurch vor allem das Atome reaktionsfähig in Bezug auf elektrische erzeugte Lichteinflüsse sind. Sprich, dass eine gewisse Dichte derselben vorhanden sind.
Von besonderer Wichtigkeit ist dies, da es dadurch erstmals ermöglicht gemacht wurde, DNA-Stränge zu beobachten ohne das diese durch den zu hohen Einfluss von UV-Strahlen oder Röntgenstrahlen beschädigt werden. Ein Fakt der bis vor kurzem noch den Einsatz von diagnostischen und therapeutischen Möglichkeiten stark einschränkte. Von ausschlaggebender Bedeutung erweist sich das Ergebnis auf die Tatsache, dass nunmehr kleinste Proben, welche aus den überaus sensiblen DNA-Strängen entnommen wurden, um diese auf Fehl- oder Missbildungen aufgrund externer Einflüsse vorliegen.
Weitere Einsatzmöglichkeiten
Die bisherigen Erkenntnisse haben sich bisher auf die Absorbierung des Lichts auf das Ytterblum-Ion beschränkt. An der oben genannten australischen Universität hat man sich nun daran gemacht, weitere Atome im freien Raum zu isolieren. Die weitere Erforschung und die daraus resultierenden Ergebnisse anderer Atome hängt jedoch von den momentan noch limitierten Kapazitäten im Bereich der Mikro-Mikroskopie ab.