Der Generalinspekteur der Bundeswehr ist der Vorgesetzte aller deutschen Soldatinnen und Soldaten. Ihm sind alle Streitkräfte unterstellt und er ist als militärischer Berater für die Bundesregierung tätig.
Er ist der höchste militärische Repräsentant der deutschen Bundeswehr und gehört als solcher zur Leitung des Bundesministeriums der Verteidigung. Er ist außerdem für die Gesamtkonzeption der militärischen Verteidigung der Bundesrepublik Deutschland zuständig, außerdem kümmert er sich um die Führung und Weiterentwicklung der Soldaten und Soldatinnen.
Ihm unterstellt sind der Inspekteur des Heers, der Inspekteur der Marine, der Inspekteur der Luftwaffe, der Inspekteur des Sanitätsdienstes, der Inspekteur der Streitkräftebasis und der Inspekteur des Cyber- und Informationsraums.
Das Büro des Generalinspekteurs der Bundeswehr befindet sich im Berliner Verteidigungsministerium. Er wird vom Bundespräsidenten ernannt, nachdem der vom Verteidigungsminister für dieses Hohe Amt vorgeschlagen wurde. Seine Amtszeit ist jedoch nicht an die des Ministers geknüpft. Das monatliche Grundgehalt des Generalinspekteurs beläuft sich derzeit auf 14048,61.
Was ein Generalinspekteur der Bundeswehr konkret macht, ist also nicht so einfach zu beantworten. Ihm obliegen eine Menge Aufgaben und Entscheidungen. Er muss sich um die Soldaten in den Auslandseinsätzen kümmern, darf jedoch auch die Ausbildung und Führung innerhalb Deutschland nicht vernachlässigen.
Außerdem steht er in regelmäßigen Absprachen mit dem Verteidigungsministerium oder der Bundesregierung und muss hier entsprechend beraten, denn niemand kennt die Bundeswehr so gut wie er. Sämtliche Anschaffungen wie neue Fahrzeuge, Schiffe, Flugzeuge oder Waffen müssen mit dem Verteidigungsministerium abgestimmt werden, da dieses das Budget verwaltet und die Öffentlichkeitsarbeit zum Teil übernimmt. Der Beruf ist mit einer großen Menge an Verantwortung verbunden.