Ängste gehören für viele Menschen zum Leben dazu. Doch es muss nicht immer sein, dass die Ängste das Leben dominieren und in vielen Fällen gibt es die Möglichkeit, sich von einer Angst heilen zu lassen.
Auch die Angst vor Tieren, konkret vor Hunden, trifft auf viele Menschen dazu.
Dabei spielt es keine Rolle, ob es sich um große oder kleine Hunde handelt. Im Fachjargon heißt die Angst vor Hunden im übrigen Canophobie. Viele Menschen, die Angst vor Hunden haben, äußern sich dazu jedoch nicht so gerne und erwähnen diese Angst auch nicht gerade gerne gegenüber Dritten.
Die Zahl der Menschen, die wegen einer Canophobie in Behandlung sind, ist nicht gerade hoch, was auch damit zu tun hat, dass vielen Menschen diese Angst unangenehm ist.
Wie zeigt sich eine Angst gegenüber Hunden im Alltag?
Die Angst gegenüber Hunden zeigt sich im Alltag meist so, dass man es deutlich merkt. Zu differenzieren ist dabei zwischen Angst vor Hunden und natürlich dem gesunden Respekt, den man gegenüber Hunden und anderen Tieren haben sollte.
Tipp: Wichtig bei Angst vor Hunden bei Kindern ist auch das richtige Verhalten der Eltern. Einen Überblick zu Verhaltensregeln gibt es auf https://www.focus.de/familie/freizeit/keine-angst-vor-hunden-verhaltensregeln_id_1798537.html zum Nachlesen.
In der Praxis schaffen es viele Menschen, die Angst gegenüber Hunden zu unterdrücken. Oftmals wird die Angst auch nicht behandelt, weil man im Alltag nur sehr selten mit Hunden in Kontakt gerät. Es kann also möglich sein, dass ein Mensch Angst vor einem Hund hat, diese aber sein Leben lang behält, weil man sich nicht damit auseinandersetzt und diese nicht behandeln lassen möchte.
Im Alltag merken viele Menschen die Angst gegenüber Hunden dadurch, dass sie unruhig werden, wenn sie in der Nähe von Hunden sind. Es spielt dabei keine Rolle, ob es der Hund des Nachbarn ist, oder ein Spaziergänger in einer Parkanlage, der mit einem Hund nur wenige Schritte entfernt an einem vorbei geht.
Auch das laute Bellen von Hunden kann dazu führen, dass man Angst hat und gerne aus der Szene springen möchte. Im Alltag merken die meisten Menschen ihre Angst vor Hunden dadurch, dass sie nicht nur unruhig werden, sondern auch stark zu schwitzen beginnen.
An den Händen oder aber auch unter den Achseln schwitzen viele Menschen besonders stark, wenn sie Angst vor Hunden haben. Nicht nur starke Hitze, sondern auch eine extreme Kälte können verspürt werden, wenn man Angst vor Hunden hat. Manche Menschen fühlen sich wie erstarrt, wenn ein Hund auf sie zugelaufen kommt und haben das Problem, dass sie gefühlt nur noch schwer Luft bekommen.
Tipp: Auf https://frage-antworten.com/fragen-und-antworten-zum-haustier-hund-2017/ haben wir Fragen rund um „Hunde“ zusammengefasst.
Angst vor Hunden – Symptome
- Starkes Schwitzen an Händen und unter dem Armen
- Atemnot und Herzrasen
- Fluchtgedanken
- Übelkeit
- Starkes Gefühl von Hitze oder Kälte
- Erstarren und nicht wissen, wie man die Situation verlässt
- Angst zu sterben oder gebissen zu werden
Ebenso kann es dazu führen, dass einem schwindelig wird, oder man zum Beispiel starken Durst verspürt. Es ist darüber hinaus möglich, dass ein Gefühl von Übelkeit entsteht, oder man mit Krämpfen im Margen zu kämpfen hat.
Viele Menschen, die Angst vor Hunden habe, gehen den Situationen bewusst aus dem Weg und versuchen zum Beispiel ein paar Schritte zur Seite zu machen. Auch kann es möglich sein, dass man zum Beispiel versucht wegzulaufen. In der Praxis klappt dies jedoch nur, wenn der Hund angeleint ist, da er sonst hinterherlaufen kann und dies in den meisten Fällen auch tun wird.
Wichtig für Hundehalter: Nehmen Sie die Angst anderer Personen vor Hunden/ihrem Hund ernst! Details und Hintergründe gibt es auf https://www.planethund.com/allgemein/verhaltensknigge-fuer-hundebesitzer.html im Ratgeber für Hundebesitzer.
Es gibt Menschen, die im Kopf eine solch große Angst vor Hunden entwickeln, dass sie denken, dass der Hund sie auf jeden Fall beißen möchte, oder dass sie Angst haben, dass sie sterben müssen. Die Realität wird oftmals vollkommen anders wahrgenommen, als es in der Praxis der Fall ist.
Leichte Angst vor Hunden – wie gehe ich mit Hunden um?
Wer Angst vor Hunden hat, möchte wissen, wie er damit umgehen soll. Es gibt verschiedene Techniken und Trainings (siehe auch: https://www.kraft-und-ruhe.de/angstbewaeltigung/), wie mit der Angst vor Hunden umgegangen werden kann.
Zunächst sollte darauf geachtet werden, dass man weiß, wie man mit einem Hund kommuniziert. In der Praxis ist anzumerken, dass man niemals vor einem Hund davonlaufen sollte. Der Hund wird in der Praxis zu 99% schneller sein und einen stellen wollen.
Man sollte berücksichtigen, dass die meisten Hunde kein böses Wesen haben, sondern von Natur aus neugierig sind. Wenn ein fremder Hund auf eine zugelaufen kommt, möchte dieser einen in den meisten Fällen nur „begrüßen“ und kennenlernen. Das bedeutet, dass man z.B. seine Hand mit einer geschlossenen Faust dem Hund entgegenhalten kann, so dass der Hund an dieser schnuppern kann. In der Praxis sollte man dabei stehen bleiben und keine hektischen Bewegungen machen.
Ein fremder Hund sollte nicht einfach gestreichelt werden. Der Besitzer sollte im Vorfeld kontaktiert werden. Es ist zu empfehlen, sich dem Hund nicht von vorne zu nähern. Man sollte sich einem Hund am besten von der Seite nähern.
Ebenso ist es zu empfehlen, dass Hunden nicht am Kopf über die Augen gestreichelt wird und am Schwanz sollte der Hund nicht gestreichelt werden, oder sogar daran gezogen werden. Wenn ein Hund frisst bedeutet dies in der Regel, dass er seine Ruhe haben möchte und nicht gestört werden will. Ebenfalls sollte man nicht versuchen, streitende Hunde zu trennen, da dies dazu führen kann, dass man z.B. selbst in den Streit integriert wird und sogar gebissen werden kann.
Professionelle Hilfe bei der Angst vor Hunden – Therapie und Seminar
Im Ernstfall ist es möglich, sich professionell behandeln zu lassen, wenn man Angst vor Hunden hat. Das bedeutet, dass man zum Beispiel eine Therapie bei einem Therapeuten beginnen kann. Im Alltag ist dies oft der Fall und es sollte im Vorfeld nach einem Therapeuten gesucht werden, der sich auf diese Art von Therapien spezialisiert hat.
Ebenso ist es möglich, dass eine Konfrontationstherapie gestartet wird. Wer Angst vor Hunden hat, kann sich intensiv mit diesen beschäftigen und entsprechend lernen, wie man mit einem Hund kommuniziert und wie man mit ihm umgeht. In der Praxis gibt es viele Möglichkeiten, auf diesem Weg die eigene Angst zu unterbinden oder sogar komplett zu verlieren.
- Behandlung bei einem Psychologen
- Autogenes Training
- Behandlung unter Hypnose
- Konfrontationstherapie
Auch unter Hypnose finden viele Behandlungen erfolgreich statt, die dabei helfen können, die Angst vor Hunden zu verlieren. In der Praxis bedeutet dies meist eine oder sogar mehrere Sitzungen bei einem Experten. Dies klappt jedoch nicht bei allen Menschen und hat auch viel mit der eigenen Psyche zu tun.
Autogenes Training kann ebenfalls eine Lösung sein, die entsprechenden Ängste zu besiegen und dafür zu sorgen, dass man seinen Körper in solchen Situationen besser unter Kontrolle hat und somit genau weiß, wie man mit Hunden umgeht und wie man die Angst unterbinden kann. In der Praxis können mit autogenem Training auch zahlreiche andere Ängste unterbunden werden.