Das Schulkochbuch von Dr. Oetker gibt es schon seit mehr als 100 Jahren. Im Jahr 1911 wurde die erste Ausgabe veröffentlicht. Das Interesse an diesem Kochbuch war sehr groß und es legte den Grundstein für die Standardisierung der Küche.
Zu Beginn des 20. Jahrhunderts veränderten sich durch die zunehmende Industrialisierung in Deutschland die klassischen Familienstrukturen und es wurden mehr junge Frauen ausgebildet. Das führte dazu, dass man das Kochen nicht einfach von der Pieke auf lernte, sondern die jungen Mädchen das Kochen häufig erst nach der Hochzeit lernten.
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Dieses Schulkochbuch hat die deutschen Hausfrauen wie kein zweites Kochbuch beeinflusst. Millionen Frauen lernten kochen nach Dr. Oetker. Die ersten Bände halfen den Frauen auch dabei, kreative Lösungen zu finden, wenn nicht jedes benötigte Lebensmittel zu beschaffen war.
Das Dr. Oetker Schulkochbuch blieb am Ball: In den 70er Jahren blieb die Küche nicht nur deutsch, sondern es kamen europäische und außereuropäische Landesküchen hinzu: Italienisch, französisch und asiatisch waren schwer im Kommen.
In den 80er Jahren war es die leichte Küche, die im Trend der Zeit das Imperium von Dr. Oetker fortschrieb. Besondere Kochstile wie die vegetarische Küche, die besten Fleischrezepte und Rezepte für das Partybüffet fanden inzwischen Anklang.
Noch immer ist die neueste Auflage des Dr. Oetker Schulkochbuchs ein beliebtes Weihnachtsgeschenk für Töchter und Schwiegertöchter. Ein Jahrhundert der Ernährungsgeschichte wurde im Jahr 2011 mit dem Verkauf von 19 Millionen Exemplaren insgesamt gefeiert. Die einzelnen Ausgaben sind auch immer ein Spiegel der Zeit und zeigen, wie es um die Gesellschaft und ihre Ernährungslage stand.