Der Rauswurf eines Mitarbeiters ist eine ungeliebte und unangenehme Aufgabe. Das weiß so ziemlich jeder Chef, deshalb versuchen sie oft, die Entscheidung so lange wie möglich hinauszuzögern oder es sogar auf die Führungskräfte abzuwälzen.
Problematische Mitarbeiter zu entlassen sollte immer der letzte Schritt sein, vorher sollte man es mit einem persönlichen Gespräch, Lösungsversuche, disziplinarische Maßnahmen versuchen. Sollten diese allerdings wirkungslos bleiben, sollte man nicht länger zögern und den Mitarbeiter feuern.
Die Gründe dafür können sehr vielfältig sein. Wenn zum Beispiel die Leistungen des Mitarbeiters nicht in Ordnung ist, die Arbeitsgeschwindigkeit und die Zuverlässigkeit gelitten haben, stimmt die Chemie mit dem Mitarbeiter nicht, immer öfter kommt es zu Reibereien und das ganze Team wird so in Mitleidenschaft gezogen. Oder müssen Arbeitsplätze abgebaut werden und die Auswahl verlangt genau, dass dieser Mitarbeiter gefeuert wird. Doch woher stammt eigentlich die Redewendung „Jemanden feuern“?
Damit man diese Frage beantworten kann, muss man zunächst auf die dunkle Zeit des Mittelalters blicken. Zu dieser Zeit gab es zahlreiche Bräuche und Riten. Manche davon waren sehr grausam.
Heutzutage sind den Menschen vor allem die Hexenverbrennungen und die brutalen Kreuzzüge bekannt geblieben. Weniger bekannt ist, dass diese Redewendung genau aus dieser Zeit stammt und ebenso ein Brauch war. Wenn man sich von jemanden bedroht füllte oder, weil man in nicht mochte, zündete man kurzerhand sein Haus an. Das war für die Betreffenden der Anlass den Ort schnell zu verlassen.
In unserer Zeit hat diese Redewendung seine Gewalttätigkeit verloren. Allerdings ist ein Rauswurf aus dem Arbeitsverhältnis auch ein Verlust seiner existentiellen Grundlage.